Google hat die schon lange erwarteten Google+ Seiten für Unternehmen freigeschaltet. Unternehmen können nun auf dem sozialen Netzwerk von Google eigene Firmenpräsentationen erstellen und so um neuen Kunden werben.
Google+ – Das soziale Netzwerk von Google.
Nach dem Launch von Google+, dem hauseigenen sozialen Netzwerk von Google und Konkurrent Nummer 1 von Facebook und dem beeindruckenden Wachstum von Google+ in den ersten Wochen wartete speziell die Business-Welt auf die schon lange angekündigten Google+ Seiten für Unternehmen.
Für die Anmeldung einer Google+ Seite muss man zunächst einen Google+-Account besitzen. Danach hat man die Möglichkeit, sich für verschiedene Unternehmensarten zu entscheiden. Jeder sollte hier sein Unternehmen am besten kennen, in welche Klasse es zugeordnet wird. Man hat die Wahl zwischen:
- lokales Geschäft
- Produkt oder Marke
- Unternehmen, Einrichtung oder Organisation
- Kunst, Sport und Unterhaltung
Vorgehen beim Einrichten einer Google+ Seite
Wurde die Klassifizierung vorgenommen (in diesem Beispiel „Unternehmen, Einrichtung oder Organisation“) lässt sich der Name und die Domain eingeben. Vor allem auf die Domain sollte nicht verzichtet werden. Die Einrichtung einer Unternehmensseite auf Google+ wird nicht nur mit einem Link belohnt, sondern hilft es auch den Besuchern der Seite einfach und unkompliziert zu eurer Webseite zu gelangen.
Als nächstes folgt die Auswahl einer Kategorie, in welchem Bereich euer Unternehmen tätig ist. Die Auswahlmöglichkeiten fallen hier, im Gegensatz zur üblichen Strukturierungstiefe üblicher Webkataloge oder Online-Verzeichnisse, recht spärlich aus. Als Beispiel: Ein Computerladen bietet neben dem lokalen Business (Verkauf von Computer-Hardware) auch als globales Online Business die Dienstleistung Webdesign an. Zur Auswahl stehen bei der Kategorisierung im konkreten Beispiel nun: Computer und Hardware und Dienstleistungen. Jeder sollte hier selbst überdenken in welchen Kategorie er sein Unternehmen einordnet, zumal die Entscheidungsfreudigkeit hier eh schon längst angeregt wurden sein sollte, da im Schritt zuvor die Auswahl zwischen „regionales Unternehmen“ und „Unternehmen, Einrichtung und Organisation“ anstand! 😉
Einschränkungen der Sichtbarkeit einer Google+ Seite
Prinzipiell ist jede Google+ Seite für jeden sichtbar. Betreibt man allerdings ein lokales Geschäft für erotische Produkte und möchte hier immer mal das neueste „Spielzeug“ aus dem Shop posten, sollten Einschränkungen der Sichtbarkeit getroffen werden. Dazu gibt es folgende:
- Alle Google+ Nutzer
- Nutzer ab 18 Jahre
- Nutzer ab 21 Jahre
- Alkoholbezogene Altersgrenzen
Als letzter Schritt müssen die Unternehmensinfos festgelegt werden.Hier ist jedem zu raten eine ausdrucksstarke Beschreibung der eigenen Tätigkeiten vorzunehmen. Am besten in 10 Worten. Das Hinzufügen des Unternehmenslogo rundet die vollständige Beschreibung ab. Zum Abschluss kann die fertig erstellte Google+ Seite an die eigenen Circles gepostet werden.Übrigens kann nach Abschluss der Erstellung zwischen dem privaten Profil und der Google+ Seite geswitcht werden. Es sind also keine verschiedenen Anmeldungen notwendig. Kennt man doch irgendwie von Facebook alles oder? 🙂
Zum Großteil sind es die üblichen Vorteile eines Unternehmensauftritts im sozialen Web. Kundenbindung, Kundenneugewinnung, Branding. Was ich persönlich gut finde ist, dass der Inhalt den man als Unternehmen verbreitet, gezielt an verschiedene Zielgruppen verteilt werden kann. Denn nicht jeder findet alles gleichermaßen interessant. Die Steuerung erfolgt einfach und unkompliziert über die bekannten Circles. Der für mich entscheidende Vorteil aber liegt vielmehr darin, dass mit einer Unternehmenswebseite die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Nutzer, Interessierte, Freunde, Geschäftspartner und -kunden den +1-Button drücken. Damit rutschen die Unternehmenswebseiten automatische bei deren Circles (Followern) in den Google-SERPs nach oben. Das ersetzt natürlich noch keine professionelle Suchmaschinenoptimierung aber ist natürlich ein gern-gesehenes und nicht zu unterschätzendes nice-to-have.
Prinzipiell ist es jedem Unternehmen zu raten, sich eine Google+ Seite anzulegen. Die Erstellung geht recht schnell und das Unternehmens-Profil ist somit ein weiteres mal in den Suchmaschinen zu finden (Anmerkung: Bisher werden ja auch Facebook-Unternehmensprofile in den SERPs von Google gelistet; es ist wohl sicher keine Überraschung wenn in Zukunft die Google-Unternehmensprofile hier an den Facebook-Profilen vorbeirutschen 😉 ). Aber natürlich zählt auch bei Google+ die üblichen SMM-Regeln: Die Follower müssen „beschäftigt“ werden und somit sollte man sich schon genau überlegen ob man sich ein weiteren Kanal ins Boot holt, wenn man sowieso schon Twitter, Facebook, XING & co. nutzt. Jedes Netzwerk bietet seine eigenen individuellen Vorteile und Aufwände. Hier geht es übrigens zur Anmeldung einer Google+ Seite.
Und hier zur Google+ Seite der Jongo WebAgentur! Wir informieren euch regelmäßig über neue Blog-Beiträge, Sonderaktionen unsererseits und alles wichtige Rund um die Themen SEO, Social Web, Online-Marketing (vor allem lokales Online-Marketing) und Typo3-Webdesign. Unser Google+ Fanpage zu folgen, lohnt sich also! 😉
Habt ihr euch bereits eine Google+ Seite zugelegt? Was ist eure Meinung dazu? Was hätte man anders machen können als bei Facebook? Was findet ihr besonders gut? Ich freue mich auf eure Anregungen.
